Irgendwie gefiel mir das Bild gut. Es zeigt eine Scheune.
Auf der Kutsche sitzt einer unserer Tierärzte.
Es geht um eine gynäkologische Untersuchung bei einer schweren Stute. Als ich in den 80er Jahren meine Kindheit auf den Bauernhöfen im Kreis Unna (NRW) verbrachte, fanden wir Kinder oft noch solche stabilen Transportkutschen in den Scheunen.
Wir setzten uns auf die Kutschböcke und stellten uns vor, wie wir mit Pferd und Wagen durch die Gegend fahren.
Seit Ende der 50er Jahre ist das eigentlich vorbei in Deutschland.
Wir weinen den alten Zeiten hinterher.
Doch die deutsche Bevölkerung wäre ohne unsere hochwertige und zeitangepasste Landwirtschaft kaum satt zu bekommen.
Und für manches Pferd ist es auch besser ohne Karre, Pflug und Saatmaschine zu leben.
Wie dem auch sei, dieses Bild löste gewisse Emotionen bei mir aus.
Ich bin froh und dankbar einen tierärztlichen Notdienst für abertausende Arbeitspferde in Nordostrumänien installiert zu haben.
Es war die letzten 20 Jahre meine Lebensaufgabe.
Und da ich ständig in absoluten Kontrasten wandele, zB in der Ukraine, Moldawien, Rumänien, Ungarn oder Deutschland, so kann ich doch volkswirtschaftliche Gesamtsituationen einschätzen.
Und deshalb kann ich mich bei der deutschen Agrarwirtschaft auch nur bedanken. Denn ohne euch wären auch wir Ostrumänien…
Nachbars Gras ist immer grüner als unser Gras. Aber die Realität ist oft anders.
Wir sind selten demütig für das Vorhandene. Wir streben stets nach dem nicht vorhandenen Dingen.
Ende
Der Tierschutz, insbesondere die Pferdehilfe, ist und bleibt unser größtes Projekt, in Deutschland wie in Osteuropa.
Danke an alle Menschen welche mit uns gehen und mit uns stehen.
Die Richtigen sind an unserer Seite, danke!
Markus Raabe

So, da habt ihr auch die ganze Ansicht. Es gibt ja nichts zu verbergen. Der gute Zustand der Stute fällt euch sicherlich auf. Wir hinterlassen Spuren..