Wir erhalten oft E-Mails von lieben Menschen, welche nur eine Familie oder insbesondere ein einzelnes Kind unterstützen möchten. Wir können diesen Gedanken gut verstehen, ABER …
Leider ist es bei Equiwent nicht möglich ein Kind “einzeln für sich” zu adoptieren.
WARUM NICHT?
Wir sind nicht das Sozialamt, sondern bieten nur eine zeitlich befristete Hilfe, um wieder auf die eigenen Füße zu kommen. Manche Menschen fallen nur wenige Wochen unter unseren Rettungsschirm.
Von Beginn an fiel uns auf, dass gewisse Kinder besonderen Reiz auf die Menschen ausübten. Blonde, niedliche Jungs finden schnell große Zustimmung. Nicht selten hatten wir E-Mails mit folgendem Wortlaut:
„… daher würde ich gerne diesen niedlichen Jungen XY adoptieren. Ich möchte ihm gerne monatlich 70,00 Euro zukommen lassen, aber nur ihm! Sie müssen mir garantieren, dass das hässliche Kind (auf dem anderen Bild ganz rechts) nichts von meinem Geld bekommt!”
Unser Hilfsprogramm für Menschen in Not ist, dank seiner lieben Förderer, handlungsfähig! Unsere Mitarbeiter verwalten diesen “Topf”. Er kann nur gerecht aufgeteilt werden, wenn wir die geringen finanziellen Mittel monatlich neu aufteilen.
Unter dem Stichwort “Humanitäre Hilfe” kommt jede Spende bei den bedürftigen Familien an.
Bei den Pferden ist es genauso!
Würden wir Patenschaften organisieren und verwalten wollen, so hätten wir das bereits in den vergangenen Jahren organisiert. Denn wir verarzten und versorgen jährlich tausende Pferde. Spezielles Personal müsste die “Paten” dann täglich informieren und updaten. Somit hätten wir einen ordentlichen Verwaltungsapparat installiert und 30 % unserer finanziellen Möglichkeiten würden in den Verwaltungsapparat wandern – Büroetage statt mobiler Tierarztpraxis.
Ein hübsches Pferd findet dann 100 Paten, einen Ackergaul fördert niemand – Ackergäule nehmen wir nicht mehr, bringen kein Geld.
Das ist Individualvermarktung – nicht nur sehr ungerecht, sondern auch äußerst kostenintensiv.
Jeder kann sich bei uns mit einbringen ohne Verwaltungskosten zu produzieren. Es bedarf keiner Patenschaft um ein Tier versorgen oder füttern zu können. Jeder kann uns helfen und etwas spenden. Und bisher halfen wir jährlich tausenden Pferden ohne Verwaltungs- und Patenschaftsapparat.
Unter dem Stichwort “Pferdehilfe” kommt jede Spende für die Pferde an.
Wir verteilen nach Bedürftigkeit – nicht nach dem Aussehen!