Diese Gruppe von zwölf Kindern sieht auf den ersten Blick nicht aus wie eine Familie, aber auf den zweiten Blick ist es offensichtlich, dass sie alle zusammen gehören. Tatsache ist, dass sie keine leiblichen Geschwister sind, aber sie sind eine Familie.
Das Kinderheim in Rumänien ist das Herzensprojekt von einem orthodoxen Pfarrer und seiner Frau. Sie haben diese Kinder zu einer Familie vereint, indem sie ihnen Liebe und Fürsorge schenkten, die sie von ihren eigenen Eltern nicht bekommen hätten. Einige der Kinder haben eine schmerzhafte und dunkle Vergangenheit, während andere schon seit ihrer Geburt hier leben. Diese Kinder verbindet ein liebevolles Zuhause.
Der Pfarrer, der sie einst miteinander verbunden hat, verstarb und hinterließ eine Lücke, die niemand zu füllen vermag. Seitdem tragen die Kinder, die dort leben, eine große Trauer in sich, die viel zu schwer für ihre kleinen Schultern ist.
In dieser schwierigen Zeit versuchte die Direktorin alles, um den Kindern ein liebevolles und geborgenes Zuhause zu bieten und ihnen die Chance zu geben, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Sie ist eine starke und mutige Frau. Ihre Fürsorge ist unerschütterlich.
Gemeinsam mit ihrem Mann hatte sie schon immer gegen viele Widrigkeiten angekämpft, aber als reiche der Verlust ihres Mannes noch nicht aus, schlug das Schicksal für die Heimleiterin noch einmal deutlich härter zu. Bedingt durch die Krise stellten Unterstützer, die zuvor noch mit Fördergeldern ausgeholfen hatten, ihre Hilfe ein.
Das Kinderheim soll zudem einem kommerziellen Projekt weichen. Dies gilt es mit allen erforderlichen Mitteln zu verhindern, denn das Kinderheim ist seit Jahren wichtiger Anker der Gemeinde und Anlaufpunkt für zahlreiche hungernde Menschen. Jeden Tag erhalten 200 bis 300 Notleidende – die meisten von ihnen ebenfalls Kinder – eine warme Mahlzeit und ein Lächeln.
Die Schließung des Kinderheims würde nicht nur die dort lebenden Kinder betreffen, sondern auch die gesamte Gemeinde. Hunger wird ein ernsthaftes Problem darstellen und eine Reihe von sozialen Problemen hervorrufen, die sich auf Menschen jeden Alters auswirken werden.
Die Direktorin ist am Ende ihrer Kräfte. Die Last auf ihren Schultern ist schwer und sie hat keine andere Wahl, als Equiwent um Hilfe zu bitten.
Wir haben uns entschieden, die Schirmherrschaft zu übernehmen und einzugreifen, anstatt wegzuschauen. Dies ist keine Aufgabe, die wir leichtfertig übernehmen. Wir sind uns bewusst, dass es eine große Verantwortung ist, die wir auf uns nehmen. Aber wir sind überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist.
Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass das Kinderheim und die Suppenküche aufrechterhalten bleiben.